Hilfe finden
Im akuten Notfall: „1 1 2“ anrufen.
In allen anderen Fällen beachten Sie bitte diese Hinweise:
In dringenden Fällen geben Sie in eine Suchmaschine ein: „Traumaambulanz“ und Ihren Wohnort.
Telefonseelsorge
0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222
Ihr Anruf ist kostenfrei
Weitere Infos zur Telefonseelsorge sowie Chatberatung oder Mailberatung:
→ online.telefonseelsorge.de
Muslimische Telefonseelsorge
030 44 35 09 821
→ mutes.de
Beratungsstellen in Ihrer Nähe
Um eine lokale Beratungsstelle zu finden, geben Sie bitte den gewünschten Begriff oder Themenbereich sowie Ihre Postleizahl in eine Suchmaschine ein – z.B. für: Allgemeine Sozialberatung, Ehe- und Paarberatung, Erziehung- und Familienberatung, Jugendberatung, Lebensberatung, Schuldnerberatung, Schwangerschaftskonfliktberatung, Suchtberatung
Beratungsstellen der Diakonie
→ hilfe.diakonie.de
Beratungsstellen der Caritas
→ caritas.de/hilfeundberatung
Belastungsreaktionen
Die vielfältigen Belastungsreaktionen sind ganz normale menschliche Reaktionen auf ein ungewöhnliches Ereignis.
Außergewöhnliche belastende Ereignisse wie Unfälle, Gewalt oder Katastrophen rufen bei vielen Menschen vorübergehend starke Reaktionen und Gefühle hervor. Davon können auch Augenzeugen und Helfer betroffen sein.
Wichtiger Grundsatz: Das Ereignis war un-normal, außergewöhnlich!
Die vielfältigen Reaktionen hingegen sind ganz normale menschliche Reaktionen auf dieses ungewöhnliche Ereignis.
weiterlesen
Weil die Reaktionen (wie z.B. Schlafstörungen) natürlich unangenehm sind, fragen viele Menschen, ob das auch wieder weg geht. Dazu die ermutigende Botschaft: ja, in aller Regel werden diese Reaktionen von Tag zu Tag und Woche zu Woche besser und sind meistens nach 2–4 Wochen ganz überwunden. So lange braucht die menschliche Psyche sozusagen zur Selbstheilung.
Es kann sein, dass Betroffene die Reaktionen und das Ereignis nicht im Zusammenhang verstehen. Oder sie können alleine die Besserung nicht einschätzen. Dann kann es helfen, mit geschulten Menschen ins Gespräch zu kommen und Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Einiges können Betroffene selbst oder ihre Angehörigen zur Selbsterholung beitragen. Dazu haben wir Ihnen ein paar Tipps zusammengestellt: → Selbsthilfe
Selbsthilfe
Was sie für sich selbst oder für Angehörige tun können, um die Verarbeitung zu unterstützen …
Was können Sie für sich selber tun?
Wenn Sie ein besonders belastendes Ereignis erlebt haben, kann es hilfreich sein, sich Ruhe zu gönnen. Nehmen Sie sich Zeit, um das Geschehene zu verarbeiten und sich zu erholen.
weiterlesen
- Achten Sie vermehrt auf Ihre momentanen Bedürfnisse und nehmen Sie sich Zeit dafür.
- Unterdrücken Sie Ihre Gefühle nicht, sprechen Sie mit vertrauten Personen darüber.
- Schweigen Sie, wenn Sie nicht reden möchten.
- Versuchen Sie, sobald als möglich zu Ihrem gewohnten Alltagsablauf zurückzukehren.
- Erwarten Sie nicht, dass die Zeit Ihre Erinnerungen einfach auslöscht. Ihre momentanen Gefühle werden Sie noch länger beschäftigen.
- Verbringen Sie auch Zeit mit jenen Dingen, die Ihnen üblicherweise Freude bereiten und zur Entspannung dienen.
- Zögern Sie nicht, auch psychologische und seelsorgliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Was können Angehörige und Freunde tun?
Das Verständnis von Angehörigen und Freunden kann viel dazu beitragen, dass die Betroffenen mit dem Erlebten besser zurechtkommen. Oft tut schon das Gefühl, nicht allein zu sein, sehr gut.
weiterlesen
Wenn Betroffene über ihre Erlebnisse sprechen, dann
- hören Sie zu
- nehmen Sie sich viel Zeit
- nehmen Sie die Gefühle der Betroffenen ernst
Wenn Betroffene schweigen möchten, respektieren Sie das Ruhebedürfnis.
Nach manchen Ereignissen ist es notwendig, verschiedene Dinge zu organisieren und zu erledigen. Eine praktische Unterstützung kann sehr entlastend wirken. Grundsätzlich ist es jedoch wichtig, die Betroffenen dabei zu unterstützen, dass sie so bald wie möglich den gewohnten Tagesablauf wieder aufnehmen können.
KidTrauma
Die Website ist ab sofort in deutscher und englischer Sprache verfügbar:
→ kidtrauma.org